Es gab romantische Erinnerungen an den Landy. Nein, sie haben nichts mit Frauen zu tun, oder doch? Nein, nicht wirklich. Vielmehr war es eine Fahrt mit einem Defender, ein 110er, im tiefsten Winter von Stuttgart zu einem Kunden im Schwarzwald. Auf der Fahrt über die Autobahn froren die Hände und Füsse, der Rest war schön aufgeheizt von der Heizung. Doch mussten wir immer wieder die Fensterklappen aufmachen, um zu lüften und die Scheiben zu entfeuchten – sagte zumindest Claus. Nun denn, wir taten es.

Und als wir dann durch die verschneite Landschaft in der Abenddämmerung über Land fuhren – ach, was war das schön. Wie auf Schienen pflügte der Landy durch den Schneesturm. Im Licht der Scheinwerfer tanzten die Schneeflocken, der Diesel arbeitete, die Räder knirschten über den Schnee und wir grinsten. Claus fuhr sehr entspannt, ich sass daneben und genoss das Schneegestöber. Vor allem immer dann, wenn uns schlingernde Autos entgegen kamen.
Ab diesem Moment, im Winter 2006/07, war mir klar, dass ich eines Tages auch einen Defender fahren werde.
Wie es einem Landy im Winter geht, seht Ihr auf dem Blog Wild Transylvania.
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