Der Kauf – Teil 2: Das Schwangergehen

Ihr habt es im ersten Teil gelesen, von 2006/07 bis heute sind ein paar Jahre vergangen. Zwischendurch habe ich einen Octavia gehabt und einen Ford S Max. Gerade der Ford hat viele Vorteile gehabt. Ein super Auto, massig Platz und viel Komfort für das Geld.

Doch immer wieder kam der Gedanke an den Landy hoch. Immer wieder träumte ich von dem Auto, das so einmalig ist – keine Schönheit, aber doch rustikal schön, nicht martialisch, aber doch ein klares Statement.

Ausflug in die Geschichte

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Die Göttin – ein Citroën DS20.

Damals, anno 1993, fuhr ich eine  schrottreifen VW Polo, der immer massig Öl verlor aber nach einem Vanille Duftbaum „roch“, der dem Vorbesitzer in die Heizung gefallen war (seitdem renne ich weg, wenn eine Frau ein schweres Vanilleparfum trägt) und der immer eine volle 0.5 l Dose Veltins im Handschuhfach hatte (man konnte ja nie wissen, ob man liegen blieb und zu verdursten Gefahr lief).

Ein Freund fuhr eine „Göttin“, den Citroën DS20. Wunderschön einmalig und zu der Zeit ein echtes Statement von Simon für einzigartige Autos und für seinen Individualismus.

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„Opel Manta Garmisch“ von Charles01

Ich bewundere ihn heute noch dafür. Oder Holger, der – ich glaube es war wirklich ein solches Gefährt – einen Manta fuhr. Er selber war kein Manta-Proll á la „Manta Manta„, sondern einfach ein feiner Kerl, der ein einzigartiges Auto wollte (im Kofferraum hatte der Vorbesitzer sogar Beton reingegossen, damit das Auto tiefer liegt – kein Witz!). Oder mein Patenonkel, der einen uralten Volvo fährt, eine  Käfer liebt und seinen Morris Minor vergöttert. Auch ihn reizt das schöne und einzigartige an dem Auto.

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Ein Morris Minor 1100 Cabrio

Lange Rede kurzer Sinn

Ich strebte schon immer nach einem tollen Auto, dass nicht jeder hat. Das haben mein Freund Kai und ich uns auch fest vorgenommen, als wir beide auf dem Sprung ins Uni- und Arbeitsleben waren. Besiegelt haben wir das im Garten von Kais Eltern, vor Mathilde (einem Weihnachtsbaum, den wir als Setzling auf dem Weihnachtsmarkt (wo auch sonst) gewonnen hatten), die wir frisch geschmückt hatten und gerade bei einem zünftigen Schluck Met (oder war es Glühwein?) über Autos sprachen (worüber auch sonst, so kurz vor Weihnachten und ohne Geld in der Tasche?). Wir beide hatten also die Qual der Wahl, welche Autos markant und einzigartig sind.

Und der Landy ist beides. Ein klares Statement eben. Kein Einheitsbrei oder Prollkarren – wie es die Hummer geworden sind. Kein Möchtegern, wie die ganzen SUV. Nein, ein Statement, dass ich in der Schweiz sogar als Lieferwagen anmelden und versichern muss.

Hier eine kleine Ahnengalerie der Autos, die ich bislang gefahren habe.

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